75 Jahre Saarländischer Kanu-Bund

75 Jahre Saarländischer Kanu-Bund

Am 21. September 2025 feierten die Saarkanuten das 75jährige Jubiläum des SKB. Trotz widriger Wetterumstände kamen am frühen Morgen rund 80 Kanutinnen und Kanuten nach Saarlouis, um das Jubiläum mit einer kleinen Kanutour zu beginnen. Mit dabei waren Sportlerinnen und Sportler aller Sparten, aus dem Wander- und Wildwassersport, dem Rennsport, dem Kanuslalom und dem Drachenbootsport. Auch einige SUPs waren auf dem Wasser. Selbst der Staatssekretär des Sportministeriums, Torsten Lang, ließ sich vom Regen nicht abschrecken und verstärkte eines der Drachenboote. 

Zum Festakt selbst kamen dann weitere Ehrengäste, darunter auch die saarländischen Olympioniken von 1972 und 1976, Hans-Erich Pasch und Rudolf Blass sowie Christian van Eden und Jürgen Bohr, Teilnehmer der OS von 1976. 

Letztlich waren sich alle einig, dass es ein gelungenes und dem Verband angemessenes Jubiläumsfest war.

Der Saarländische Kanu-Bund kann auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. In allen Sparten und Disziplinen gab es Deutsche Meister und Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Europa- und Weltmeisterschaften. Auch bei Olympischen Spielen waren die Saarländer in den 75 Jahren ihres Bestehens immer wieder vertreten.

Zwei Sportler bleiben wohl unvergessen:

Therese Zenz holte 1954 bei den Kanuweltmeisterschaften im Rennsport in Mâcon den Titel der Weltmeisterin im Einer-Kajak über 500 Meter und schrieb dabei Sportgeschichte: Es war das erste und auch das einzige Mal, dass ein Teilnehmer einer saarländischen Mannschaft Weltmeister wurde und bei Weltmeisterschaften die Flagge des Saarlandes gehisst wurde.

Sie qualifizierte sich für drei Olympische Spiele, 1952 in Helsinki, 1956 in Melbourne und 1960 in Rom und holte dabei drei Silbermedaillen (1956 und 1960).

Martin Lang wurde im Kanuslalom dreimal Weltmeister, 1991 in Tacen und 1993 in Mezzana im Einer-Canadier und 1995 in Nottingham in der C1 -Mannschaft. Er nahm an den Olympischen Spiele 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta teil, konnte dort aber seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden.